♦   Fachgerechtes Reinigen als Grundvoraussetzung

Grundsätzlich ist das Hinzuziehen eines Fachbetriebes unersetzlich, da eine fachgerechte Reinigung ein Fachwissen in vielen Bereichen voraussetzt. Zu aller erst muß man erkennen, woraus das Graffiti (z.B. Lacke, Eddingstifte etc.) besteht. Danach muß man den betroffenen Untergrund zuordnen.
Erst aus der Kombination dieser Erkenntnisse sowie nach dem Anlegen einer Musterfläche kann die Methode der Reinigung oder Sanierung gewählt werden.


  ♦   Problematiken beim Reinigen

Die Probleme bei der Entfernung sind von Graffiti zu Graffiti unterschiedlich.
Bei saugfähigen und strukturierten Untergründen, wie z. B. Putz oder Beton, dringt die Farbe tief ein und haftet sehr stark. Auf Kunststoffflächen wie z. B. PVC, Polyethylen oder Polypropylen können Farbpigmente in die Oberfläche einwandern (Migration) und diese Farbveränderung ist oft nur noch schwer zu ändern.
Auch sind unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes die Herstellerangaben zur Verwendung und vor allem zur Entsorgung des Graffitientferners oder des/der Reinigungsmittel(s) zu beachten. In den meisten Fällen handelt es sich um Sondermüll, der je nach behördlichen Anforderungen zu entsorgen ist.
Doch nicht nur die Entsorgung ist problematisch. Die Reinigungsmittel führen bei einem falschen Einsatz zu Schäden, die nicht mehr kaschierbar sind.


  © 12.06.2006 » erstellt von der Gebäudereinigerinnung München und der Maler- und Lackiererinnung Münchnen Stadt und Land