Grundsätzlich ist das Hinzuziehen eines Fachbetriebes
unersetzlich, da eine fachgerechte Reinigung ein Fachwissen in vielen
Bereichen voraussetzt.
Zu aller erst muß man erkennen, woraus das Graffiti (z.B.
Lacke, Eddingstifte etc.) besteht. Danach muß man den
betroffenen Untergrund zuordnen.
Erst aus der Kombination dieser Erkenntnisse sowie nach dem Anlegen
einer Musterfläche kann die Methode der Reinigung oder
Sanierung gewählt werden.
Die Probleme bei der Entfernung sind von Graffiti zu Graffiti
unterschiedlich.
Bei saugfähigen und strukturierten Untergründen, wie
z. B. Putz oder Beton, dringt die Farbe tief ein und haftet sehr stark.
Auf Kunststoffflächen wie z. B. PVC, Polyethylen oder
Polypropylen können Farbpigmente in die Oberfläche
einwandern (Migration) und diese Farbveränderung ist oft nur
noch schwer zu ändern.
Auch sind unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes die
Herstellerangaben zur Verwendung und vor allem zur Entsorgung des
Graffitientferners oder des/der Reinigungsmittel(s) zu beachten. In den
meisten Fällen handelt es sich um Sondermüll, der je
nach behördlichen Anforderungen zu entsorgen ist.
Doch nicht nur die Entsorgung ist problematisch. Die Reinigungsmittel
führen bei einem falschen Einsatz zu Schäden, die
nicht mehr kaschierbar sind.
© 12.06.2006 » erstellt von der Gebäudereinigerinnung München und der Maler- und Lackiererinnung Münchnen Stadt und Land